Johnsons Story

In Rotterdam hatte ich überweigend hetero Freund*innen. Als ich nach Amsterdam zog, hatte ich Zugang zur schwulen Szene. Rotterdam ist eine sehr ernste Stadt, alles dreht sich ums Arbeiten. Amsterdam hat eine bessere Work-Life-Balance. Everybody is saying don’t work too hard, make sure to enjoy yourself as well. Alle sagen dir: «Arbeite nicht zu viel, vergiss nicht, dich auch ein bisschen zu vergnügen.» Es gibt viele Restaurants und Bars. Es ist eine wirklich lebenswerte Stadt. Vor etwa einem Jahr bin ich Gay Badminton Amsterdam beigetreten. I had tried other sports before, but I soon realized that badminton suits me best. Ich hatte auch andere Sportarten ausprobiert, bald aber realisiert, dass Badminton am besten zu mir passt. Es geht um Schnelligkeit und darum, eine gute Reaktionszeit zu haben.

Badminton ist ein Ganzkörpertraining. Hinzu kommt, dass man es alleine oder im Doppel spielen kann – es geht also auch um Teamarbeit. Als ich in Amsterdam ankam, besuchte ich drei Badmintonvereine, zwei hetero und ein schwuler. Die hetero Clubs haben Vorschriften, wie oft du pro Woche ins Training musst. Ich wollte lediglich einmal unter der Woche und am Wochenende spielen. Das ist jedoch nicht der Grund, wieso ich mich für den schwulen Club entschieden habe. Das Training und die Leute waren nett und im Anschluss gingen wir etwas trinken. Mir wurde schnell klar, dass ich zu diesem Verein gehören wollte.

Vor zwei Wochen war ich an meinem ersten Turnier in Nijmegen. Die Stimmung war ausgelassen, alle waren freundlich zueinander und es ging darum, zusammen Spass zu haben. Beim Badmintonturnier hier in Bern spiele ich im Doppel mit Sarah. Wir lachen bei jedem Spiel, auch wenn wir verlieren. Badminton ist eine überaus soziale Angelegenheit für mich. Es hält mich auf Trab und ist gut für meine Gesundheit. Siehe da, wie ich über Gesundheit rede und gleichzeit ein Brownie esse. Aber man muss auch essen, nicht wahr? Denn wir haben soeben verloren. Aber das ist okay. Es geht darum, Spass zu haben.