Outreach-Programm
Aufgaben und Ziele
Das Outreach-Programm soll sicherstellen, dass möglichst viele Athlet*innen, die an den EuroGames 2023 in Bern teilnehmen möchten, dies auch tun können. Manche haben finanzielle Schwierigkeiten, manche erleben Diskriminierung oder Angst, manche haben Schwierigkeiten, ein Visum zu beantragen. Das Outreach-Programm strebt danach, solche Hindernisse zu reduzieren, um eine Reise nach Bern zu ermöglichen. Es stärkt damit nicht nur das Ziel der Inklusion bei den EuroGames 2023, sondern ermöglicht es Athlet*innen aus ganz Europa, ein sicheres Umfeld für die Teilnahme am Sport zu erleben, unabhängig der Geschlechtsidentität oder der sexuellen Orientierung, ihrem kulturellen oder religiösen Hintergrund. Das Outreach-Programm richtet sich hauptsächlich an Menschen, die in europäischen Ländern leben, in denen die LGBTIQ-Community unterdrückt wird und somit eine Teilnahme an den EuroGames 2023 nicht ohne weiteres möglich ist.
Unterstützung
Unterstützung kann in verschiedenen Bereichen erfolgen, sei es durch verbilligte oder kostenlose Unterkünfte (Hosted Housing), sei es aber auch durch eine Reduktion der Teilnahmegebühren, durch Verpflegungsermässigungen oder günstigeren Reisekonditionen. Auch administrative Hilfe kann angeboten werden, z.B. für die Erlangung eines Visums oder für Übersetzungen.
Das Outreach-Programm beschränkt sich auf die Unterstützung vor Ort in Bern, sowie die An- und Rückreise zum bzw. vom Anlass inkl. aller dazugehöriger Formalitäten. Es werden im Normalfall keine Geldbeträge direkt überwiesen.
Das Anmeldeprozedere für die EuroGames 2023 erlaubte über ein Bewerbungsformular bis Ende Februar 2023 einen begründeten Antrag um Unterstützung zu stellen. Dabei waren die Argumente klar darzulegen und zu belegen. Auch musste im Antrag erläutert werden, in welchen Bereichen um Unterstützung gebeten wird.
Da die Mittel für das Outreach-Programm begrenzt sind, besteht ein Auswahlverfahren nach klaren, weiter unten definierten Kriterien. Realistischerweise können nicht alle Bewerber*innen gefördert werden, es wird aber sichergestellt, dass mithilfe der Rainbow Europe Map 2021 möglichst viele Menschen, die in ihrem Land diskriminiert werden, davon profitieren können.
Berechtigung
Antragssteller*innen müssen sich als queer identifizieren und an den EuroGames 2023 aktiv in mindestens einer Sportart teilnehmen wollen.
Es konnte ein Gesuch eingereicht werden, sofern die Lebenssituation einer der folgenden vier Kategorien entsprach:
- Menschen, die in europäischen Ländern ohne (oder mit eingeschränkten) LGBTIQ-Rechten leben, wie z.B. in Ländern in Osteuropa oder in Südosteuropa. Als Gradmesser soll die Rainbow Europe Map 2021 dienen.
- Menschen, deren Herkunftsland wie oben ist, sich aber derzeit nicht dort aufhalten und die aufgrund ihrer Situation möglicherweise in finanzielle Schwierigkeiten geraten oder diskriminiert werden.
- Menschen aus einem europäischen Herkunftsland, die sich aufgrund ihrer finanziellen Situation keine Teilnahme leisten können.
- Menschen ausserhalb Europas, die in einem Land ohne (oder mit eingeschränkten) LGBTIQ-Rechten leben.
Da sich die EuroGames 2023 hauptsächlich an ein europäisches Publikum richten, werden Anträge aus den ersten drei Kategorien bevorzugt berücksichtigt. Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Teilnahme am Outreach-Programm oder auf die Höhe der finanziellen Unterstützung.
Fristen
Die Bewerbungsfrist für das Outreach-Programm endete am 28. Februar 2023.
Anschliessend werden die Anträge begutachtet und priorisiert. Alle Bewerber*innen werden bis spätestens Ende März 2023 über das Ergebnis ihres Antrages informiert.
Kontakt
Hast du Fragen zum Outreach-Programm? Dann wende dich an outreach@eurogames2023.ch.